A1 Telekom Austria: 25 Jahre an der Börse
Dieser Tage feiert die A1 Telekom Austria ihr 25-jähriges Börsenjubiläum an der Wiener Börse. Um die Jahrtausendwende begann die Notiz am heimischen Markt, sowie an der NYSE – eine spannende Zeit für die Telekommunikation generell. Die Telekom Austria durchlebte gerade in der Anfangsphase eine wechselhafte Geschichte, die erst mit dem Einstieg der America Movil im Jahre 2014 und dem Syndikat mit der ÖBAG auch auf Aktionärsseite eine Beruhigung fand. Als Highlight der letzten Jahre wird insbesondere die Abspaltung und Börsennotiz der Mobilfunkmastentochter EuroTeleSites in der Szene gewürdigt. Der A1 Telekom Austria Aktienkurs konnte sich zuletzt positiv entwickeln. Der Streubesitz sank sukzessive trotz regelmäßiger Dividendenausschüttungen.
IVA-Vergütungsstudie
Zum Ende der Hauptversammlungssaison hat der IVA auch dieses Jahr wieder seine Vergütungsstudie präsentiert. Analysiert werden die Vorstands- und Aufsichtsratsgehälter 2024 der ATX-Prime Unternehmen. Spitzenreiter und Ausreißer bei den Gesamtvergütungen waren die BAWAG Group mit ca. 42,7 Mio EUR, gefolgt von Andritz mit ca. 16,9 Mio EUR und voestalpine mit ca. 16,6 Mio EUR. Im arithmetischen Mittel verdienen Vorstände in Österreich 1,4 Mio EUR, ein Rückgang von -9% im Vergleich zum Vorjahr. Die negative Entwicklung des Gesamtmarktes schlägt sich auch in der Vergütung der Vorstandsvorsitzenden in der Gesamtheit nieder. Hier waren die Spitzenreiter BAWAG CEO Anas Abouzaakouk mit 10,9 Mio EUR, Andritz CEO Joachim Schoenbeck mit 5,7 Mio EUR und Mayr-Melnhof Karton CEO Peter Oswald mit 4,7 Mio EUR. Vorstandsvorsitzende verdienen damit im Mittel ca. 500.000 EUR mehr als andere Vorstandsmitglieder. In der Aufsichtsratsvergütung sind die Spitzenreiter die ERSTE Group mit ca. 1,7 Mio EUR, gefolgt von der BAWAG Group mit ca. 1,5 Mio EUR und Lenzing mit 1,4 Mio EUR. Hier zeigt sich, dass Aufsichtsräte im internationalen Vergleich weiterhin nicht flächendeckend wettbewerbsfähig vergütet werden.
Squeeze-out: UniCredit/Bank Austria
Nach 18 Jahren Verfahrensdauer kam das Handelsgericht Wien im Februar 2025 zu einer erstinstanzlichen Entscheidung im Bank-Austria Squeeze-out. Das Gericht hielt eine Nachzahlung von ca. 24,60 EUR je Aktie (Summe 154 EUR) für angemessen. Gegen diesen Beschluss wurde im Mai dieses Jahres Rekurs erhoben, in welchem die Rekurswerberin u.a. dem Erstgericht eine „nicht anerkannte Bewertungsmethode“ vorwarf und sich auf eine Rechtsprechung des (deutschen) BGH bezog. Die Rekursbeantwortung im Juni wies den Bezug des BGH zum vorliegenden Fall zurück. Fortsetzung folgt.
Flughafen Wien: Privataktionärstag
Der Vorstand und das Kapitalmarktteam der Flughafen Wien AG laden Sie als Aktionär herzlich zum Privataktionärstreffen ein. Neben der Präsentation des Vorstands über aktuelle Themen und Geschäftszahlen, haben Teilnehmer die Möglichkeit das Flughafen-Geschehen bei einer Rundfahrt entlang der Flughafen-Umfahrungsstraße hautnah zu erleben.
Donnerstag, 9. Oktober 2025, 10:00 Uhr
Vienna Airport Conference & Innovation Center, Raum Forum
Tower Straße 3
1300 Flughafen-Wien
Zu Anmeldung und Programm kommen Sie hier.
IVA Mitgliedschaft Update 2025 – Neue Möglichkeiten
Der IVA möchte seinen Leserinnen und Lesern das überarbeitete Mitgliedschaftsmodell vorstellen und lädt Interessierte dazu ein, dem IVA beizutreten. Mehr Informationen und Beitritt finden Sie hier: iva.or.at/iva/mitgliedschaft